Glücklich sein - trotz und mit den äußeren Umständen
Vielen Menschen geht es in der momentanen Situation nicht gut, Corona hängt wie eine dunkle Wolke über allem, ein Leben wie es zuvor war gibt es nicht mehr. Die Gesellschaft ist zerrissen in verschiedene Lager, jeder meint es besser zu wissen, als der andere. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass keiner von uns jemals zuvor so eine Situation erlebt hat und niemand mit Sicherheit sagen kann, wann die Krise überwunden sein wird und welcher Weg der absolut richtige ist. Wir fahren sozusagen auf Sicht und hoffen, dass wir bald Licht am Ende des Tunnels sehen.
Viele Hoffnungen wurden immer wieder zerstört, die politischen Vorgaben sind schwankend und häufig nicht mehr nachvollziehbar. Mir kommt es so vor, als stünden wir auf Eisschollen (die wir fälschlicherweise für stabil gehalten haben), die ins Schwanken gekommen sind und unser Grund ist nicht mehr stabil. Alles ist möglich, alles ist im Umbruch, vieles was einmal als Stabilität und Sicherheit wahrgenommen wurde, gilt nicht mehr.
Echte Sicherheit finden wir im Inneren
Unabhängig von den äußeren Geschehnissen können wir uns jederzeit der eigenen Innenwelt zuwenden, denn dort finden wir eine unantastbare, sichere und immer sprudelnde Quelle, die uns Glück, Resilienz (= Durchhaltevermögen) und (echte) Sicherheit schenkt. Nur wie stellen wir es an, dass wir in Kontakt mit unserer inneren Schatztruhe kommen?
Liebende Güte-Meditation zum Laden des Glücks-Akkus
Die Liebende Güte bzw. Metta-Meditation stammt aus der buddhistischen Tradition und ist ganz hervorragend dafür geeignet glücklicher zu werden. Dies ist sogar durch Studien belegt worden. Alles was man dafür braucht ist eine kurze Meditations-Anleitung (gibt es von verschiedenen buddhistischen Lehrern), etwas Zeit und die Bereitschaft sich auf Neues einzulassen.
Meine liebste Metta-Meditation geht so:
Zuerst stimmt man sich kurz ein und beginnt dann sich selbst Metta (d.h. liebende Güte zu schicken):
„Ich wünsche mir glücklich, friedlich und frei zu sein.“
Es ist zu Beginn sehr ungewohnt sich selbst ins Zentrum zu stellen und sich von ganzem Herzen Glück, Frieden und Freiheit (im Sinne von Freiheit von Anhaftungen) zu wünschen und zu gönnen (!). Wir mäkeln zu oft an uns herum und sind es gewohnt zu denken, dass wir erst glücklich sein können, wenn… .
Dies ist ganz sicher der Weg ins Unglück, denn eine Bedingung dafür, endlich angekommen und glücklich zu sein, jagt lebenslang die nächste.
Wenn man es wirklich fühlt, dass man mit Metta, also mit von Herzen guten Wünschen erfüllt ist, dehnt man diese Wünsche aus. Auf Menschen die man kennt, die man nicht kennt, die man mag oder nicht mag, auf den ganzen Ort an dem man lebt, das ganze Land, die ganze Welt. Wir überschütten innerlich alles mit Metta, mit Liebe und Güte und fühlen (!) das auch wirklich.
Es entstehen dann (zumindest bei mir) vor dem inneren Auge tausende goldene Fäden, die die ganze Welt umfangen, um jedem einzelnen fühlenden Wesen zu wünschen „Mögest du glücklich, friedlich und frei sein.“ Und das wünschen wir natürlich auch unserer wunderbaren Heimat, der Erde.
Am Ende dieser wunderschönen Meditation fühlt man sich wie ein Glühwürmchen, dass von Innen heraus strahlt, sich mit allen Wesen dieser Welt verbunden fühlt und allen Wesen – einschließlich sich selbst – Glück wünscht und das Glück auch fühlt.
Wenn wir dies regelmäßig üben, erhöhen wir spürbar unser eigenes Glücksempfinden und gehen positiv, milde und mit guten Wünschen auf andere zu. Denn wir wissen ja nie, was der andere erlebt hat, wie viel Last jemand trägt oder wie schwer jemandem das Herz gerade ist.
Metta ist in der aktuellen Zeit eine wunderbare Medizin für unsere Seelen und die liebende Güte vermehrt sich, wenn man sie teilt.
Wer noch schneller etwas mehr Licht in die Seele bringen möchte, kann auch diese Tipps beherzigen:
- Safran ist als edles Gewürz aus dem Orient bekannt. Safran kann den Serotoninspiegel erhöhen und wirkt stimmungsaufhellend und antidepressiv.
Die Wirkung kann man sich ganz einfach zunutze machen:
Kurweise morgens 5 Fäden hochwertigen Bio-Safran mit einer kleinen Tasse heißem Wasser überbrühen, ziehen lassen bis ein wunderschönes Gelb entstanden ist und dann trinken.
- Astromedizinisch steht das Sonnenzeichen Löwe symbolisch für das Herz, die Lebensfreude. Dies kann man leicht nachvollziehen, steht doch im Hochsommer, wenn die Löwe-Geborenen das Licht der Welt erblicken, die Sonne hoch am Himmel und es ist die Zeit der Feste. Das Leben ist intensiv und die Herzen sind weit und unbeschwert. Dieses Prinzip können wir auch in herausfordernden Lebensphasen anwenden, indem wir sonnenhafte Arzneien verwenden, um die Sonne in uns zum Leuchten zu bringen. Safran gehört hier natürlich dazu. Außerdem kann das Johanniskraut versucht werden, um Lichtkräfte zu nutzen (ich empfehle hierfür eher Tinkturen als Tabletten). Auch Rosmarin, Weißdorn oder Gold in homöopathischer Form können unsere innere Sonne wieder aufgehen lassen.
Wie Sie schon bemerkt haben, bin ich eine unerschütterliche Optimistin. Egal wie es kommt, es gibt immer wieder Umstände im Leben, die uns herausfordern. Ganz oft wird vieles wieder gut. Wenn wir unser Leben rückblickend betrachten, hatten wir oft Glück, die Dinge haben sich gefügt. Und wenn es wie jetzt anhaltend stürmisch und ungemütlich in der Welt zugeht, kann jeder für sich immer noch daran arbeiten gut wetterfest zu werden.
Sonnige Grüße,
Simone
„Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.“ Buddha
