Ein Gruß an die Sonne
Helios, der griechische Sonnengott steuert seinen Sonnenwagen wieder für uns sicht- und spürbar über den Himmel. An jedem Morgen, gleich nach seiner Schwester Eos, der Göttin der Morgenröte, fährt Helios in seinem prächtigen Wagen über den Himmel. Wir erfreuen uns an der Pracht und die Lebensfreude nimmt spürbar zu. Gerade heute, zur Sommersonnenwende hat die Sonne die größte Kraft.
Astrologisch verbinden wir mit der Sonne Herzlichkeit, Wärme, Freude, Großzügigkeit und ein stabiles Selbstbewusstsein. Im Übermaß jedoch können sich Hochmut, Egozentrik und Herrschsucht zeigen. Bei einer geschwächten Sonne im Horoskop können die Betroffenen u.a. an Selbstzweifeln, Unsicherheit und wenig Durchsetzungsfähigkeit leiden. Je nach Ausgangslage, ob Übermaß oder Mangel kann für Ausgleich gesorgt werden, sei es durch „Aufpolieren“ der inneren Sonne durch sonnenhafte Arzneien, oder durch entspannende, regulierende Arzneien um die Sonne „einzubremsen“, damit sie nicht zerstörerisch wirkt und andere „verbrennt“.
Unabhängig von den psychologischen Aspekten der Astrologie ist man gut beraten, wenn man sich der Sonne dosiert aussetzt und das richtige Maß findet.
Anbei nun einige praktische Tipps:
- Was tun bei „Sonnenallergie“?
Am besten arbeitet man hier vorbeugend. Der Vitamin D Spiegel sollte geprüft werden, denn ein Mangel der sich über das Winterhalbjahr manifestiert hat, kann eine Rolle spielen. Dann gilt es Vitamin D aufzubauen. Auch eine kurweise Zufuhr von Kalzium kann sich positiv auswirken. Sollte es für diese Maßnahmen zu spät sein und die Haut bereits empfindlich reagieren, kann die Eiche mit ihrer formgebenden und zusammenziehenden Kraft hilfreich sein. Oder anhand der Ähnlichkeit auch die Brennnessel, wirft die Haut nach unliebsamem Kontakt doch Blasen und schmerzt.
- Ernährung, die dem Körper hilft sich besser anzupassen:
Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A und wirkt antioxidativ. In der Pflanze selbst wirkt Beta-Carotin schützend vor photo-oxidativen Prozessen. Besonders reich an Beta-Carotin sind alle gelb- orange-roten Obst und Gemüsesorten wie z.B. Aprikosen, Melone, Kürbis, Paprika, Tomaten und Karotten. Beste Zeit also um z.B. ein schönes Gazpacho zu genießen.
Mein liebstes Rezept: 4 reife Tomaten, ¼ Gurke, 1 altbackene Semmel, 1 Zehe Knoblauch, 1 rote Paprika, 2 TL Salz, 5 EL kaltgepresstes Olivenöl, 1,5 EL Weißweinessig, 0.5 Liter kaltes Wasser. Alles zusammen zerkleinert in eine Schüssel geben, 10 Minuten ziehen lassen, dann fein pürieren und bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen. Gerne garniert mit kleinen Paprikawürfeln und frischem Basilikum.
- Wenn es schon passiert ist, was tun bei Sonnenbrand?
Kühlende Quarkauflagen können sehr gut lindernd wirken und helfen die Hitze aus dem Körper zu ziehen. Johanniskrautöl wirkt regenerierend auf die geschädigte Haut, sowie leicht kühlend und es regt die Neubildung von Zellen an. Nach der Verwendung von Johanniskrautöl jedoch nicht in die Sonne gehen! Eine Erhöhung der Lichtempfindlichkeit wird vermutet. Wenn der Sonnenbrand sehr heftig, die Haut stark gerötet ist und der Betroffene förmlich glüht, kann die Tollkirsche in homöopathischer Form gebraucht werden.
- Sonnenschutz:
Dosierte Sonnenaufenthalte und das ausreichende Trinken von Wasser sind ohnehin selbstverständlich. Chemische Filter in Sonnencremes sollten besser vermieden werden, denn einige UV-Filter stehen in Verdacht das Hormonsystem zu stören. Zudem gelangen die chemischen Stoffe beim Baden in die Umwelt. Sehr viele Menschen steigen an diesen heißen Tagen in Flüsse und Seen, um sich abzukühlen und Mengen an chemischen Stoffen gelangen so in die Umwelt. Die genauen Auswirkungen sind noch nicht bekannt, es gibt jedoch z.B. eine Studie italienischer Meeresbiologen von 2008 die beweist, dass gewisse UV-Filter Gift für Korallenriffe sind. Zum Glück gibt es inzwischen eine große Auswahl an mineralischen Sonnencremes.
Da jeder schöne Sonnentag einmal ein Ende hat, freuen wir uns auf einen lauen Abend. Dann betritt Selene, die Mondgöttin die Himmelsbühne und taucht die Welt in einen silbrigen Schein. Helios, ihr Bruder, fährt solange schlafend in einer goldenen Schale über Nacht an den östlichsten Punkt des Okeanos der Griechen zurück. Wir können uns im Lichte der Mondgöttin abkühlen, den sommerlichen Sternenhimmel bestaunen und uns auf einen nächsten prachtvollen Sonnenaufgang freuen.
