Gedanken zu dieser verrückten Zeit
Das Jahr 2020 ist für viele von uns herausfordernd. Die einen trifft das Zeitgeschehen ganz direkt, sei es gesundheitlich oder wirtschaftlich. Die anderen fühlen sich durch die verhängten Maßnahmen herausgefordert und eingeengt, einsam oder wütend.
Angst geht durch das Land, vor einer Gefahr die man nicht sehen oder riechen kann und der unklaren Perspektive, wann es endlich vorbei ist. Wut geht durch das Land, sei es durch vernichtete Existenzen, dem Gefühl der Überforderung und Bevormundung, oder durch extrem unterschiedliche Auffassungen wie mit der Situation richtig umzugehen wäre. Die Verunsicherung ist groß. Egal ob jung oder alt.
Die junge Generation hat mein Mitgefühl, werden sie doch um ein Jahr des Sturm und Drangs beraubt und blicken in eine unklare Zukunft, was die berufliche Laufbahn betrifft. Ich denke an die besonders gefährdete Gruppe der chronisch Kranken und der älteren Menschen. Auch hier geht Angst um. Und das ungute Wissen darum, dass das eigene Wohlergehen vom gesamten gesellschaftlichen Verhalten abhängt. Und es gibt alte Menschen, die sagen sie haben schon andere Zeiten erlebt und sich nicht so sehr beeindruckt von diesem Ausnahmezustand zeigen. Es gibt die Menschen, die um Angehörige bangen und hoffen, dass sie verschont werden. Es ist eine verrückte Zeit, in der tausende verschiedene Geschichten aus der jeweiligen Perspektive erzählt werden könnten. Eine Zeit, in der viele Menschen Ohnmacht erleben. Eine Zeit, die uns mürbe machen kann.
Und zugleich entscheide ich mich dafür optimistisch zu bleiben! Extrem unterschiedliche Meinungen prallen aufeinander. Niemand darf von sich behaupten immer zu wissen was richtig und falsch ist. Demokratie muss dieses Spannungsverhältnis aushalten. Es ist eine Zerreißprobe für die Nerven von uns allen und jeder reagiert unter Druck auf seine Weise.
Was ich an dieser Situation vermisse, ist der respektvolle Umgang miteinander. Wir sollten uns auf Augenhöhe begegnen und unterschiedliche Meinungen aushalten lernen. Wissend, dass wir alle im gleichen Boot sitzen. Auch von den Medien würde ich mir einen anderen Ton in der Berichterstattung wünschen. Weniger belehrend und Angst und Panik schürend.
Die Politik könnte den Zusammenhalt stärken, erwähnen was wir alles schon geschafft haben. Aufbauend zu uns sprechen und Mut machen. Und da es ja um den Schutz der Gesundheit geht, vermisse ich seitens der Politik und deren Experten ganz besonders, dass mit keinem Wort erwähnt wird, was jeder Einzelne tun kann, um sein Immunsystem zu stärken. Nun hatten wir doch schon nahezu ein ganzes Jahr Zeit uns mit dem Virus auseinanderzusetzen. Und uns wird keine andere Lösung in Aussicht gestellt, außer von der Pharmabranche. Es gibt natürlich keine Studien, die nach wissenschaftlichen Kriterien die Wirksamkeit gegen das neuartige Virus SARS-CoV-2 belegen, aber es gibt Pflanzen von denen man weiß, dass sie gegen bisher bekannte Coronaviren (zu denen die SARS-Viren gehören) wirksam sind. Ich maße mir nicht an, eine bessere Lösung zu haben. Es ist eine Zeit der Demut. Auf sich achten und dem Körper etwas Gutes tun, kann jedoch nur richtig sein.
- Es gibt z.B. genug Studien die belegen, dass ein ausreichend hoher Vitamin D Spiegel die Infektion milder verlaufen lässt. Insbesondere alten oder chronisch kranke Menschen kommen oft nicht genug in Kontakt mit Sonnenlicht, gerade hier wäre ein Auffüllen der Spiegel unverzichtbar.
- Auch eine ausreichende Mikronährstoffversorgung (insbesondere Vitamin C und Zink) durch gesunde Ernährung macht immer Sinn.
- Die Verwendung antiviral wirkender Pflanzen, wie Thymian, Oregano, Pfefferminze, Eukalyptus oder Zimt kann einfach in den Alltag eingebaut werden. Entweder in der Küche oder auch als Mund- und Rachenspray (gibt es von verschiedenen Herstellern). Auch Zwiebeln und Knoblauch wirken antiviral. Es gibt gezielt immunstärkende Pflanzen (z.B. Sonnenhut, Zistrose, Rosenwurz). Sowie Bewegung an der frischen Luft, Freude und Lachen und den Fokus auf das Gute richten! Angst lähmt und schwächt das Immunsystem.
Wenn wir unsere sozialen Kontakte schon einschränken müssen und uns körperlich nicht nah sein können, dann können wir uns in Gedanken nah sein. Wir haben ja alle technischen Möglichkeiten, um in Kontakt zu bleiben. Oder wie wäre es mal wieder mit einen schönen, altmodischen Brief? Das erwärmt doch auch das Herz!
Ich möchte mich dafür entscheiden, dass in jeder Situation etwas Gutes zu finden ist. Auch wenn wir es zunächst nicht erkennen können und alles nach Katastrophe aussieht. Ob gut oder schlecht, wer weiß das schon? Wenn man mitten im Auge des Orkans steht lässt sich das nicht beurteilen. Wir haben uns die Situation alle nicht ausgesucht. Vielleicht braucht es ein bis zwei Jahre, bis klar wird, was sich aus diesem Jahr heraus entwickelt.
Ich glaube zumindest, dass wir die Chance dazu haben, wieder mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt entstehen zu lassen. Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen, wie mit den Schwächsten umgegangen wird. Und nie zuvor war uns der Wert der Freiheit und Selbstbestimmung deutlicher als jetzt.
Es ist eine schwierige Zeit mit vielen Widersprüchen. Und es wird auch eine Zeit danach geben, eine Zeit der Aufarbeitung und Diskussion darüber welche Maßnahmen wie sinnvoll waren oder auch nicht. Für jetzt entscheide ich mich dafür, mich gut um mich und meine Mitmenschen zu kümmern, für das Vertrauen dass es wieder anders wird.
„Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln.“ Dalai Lama
